Samstag, 19. Oktober 2019

Wo man vielleicht einen Urvogel Archaeopteryx findet



Video "Fossilien-Besuchersteinbruch bei Mühlheim" von "redaktion42" bei "YouTube"

Lesetipp: Raubdinosaurier in Bayern, erhältlich bei "Amazon":
https://www.amazon.de/Raubdinosaurier-Bayern-Von-Archaeopteryx-Sciurumimus/dp/1698055889/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=Raubdinosaurier+in+Bayern&qid=1571471399&sr=8-1

Mittwoch, 9. Oktober 2019

17 Raubdinosaurier in Bayern




Von Archaeopteryx bis zu Sciurumimus / Taschenbuch von Ernst Probst

München (fossilien-welt) – Vor einem Vierteljahrhundert kannte man in Bayern nur einen einzigen Raubdinosaurier aus der Oberjurazeit vor etwa 150 Millionen Jahren: Nämlich den 1858 in einem Steinbruch in Kelheim oder bei Jachenhausen nahe Riedenburg entdeckten truthuhngroßen Compsognathus longipes („Langbeiniger Zartkiefer“). Doch inzwischen hat sich das Wissen über  „Schreckensechsen“ – so der deutsche Name für Dinosaurier – im weißblauen Freistaat drastisch vermehrt. Heute kennt man dort sage und schreibe 17 Raubdinosaurier, die durch Skelette, Teile von solchen sowie den Positiv- und Negativabdruck einer Feder nachgewiesen sind.
Nachzulesen ist dies in dem Taschenbuch „Raubdinosaurier in Bayern“ des Wissenschaftsautors  Ernst Probst, einem gebürtigen Bayern, der heute im hessischen Wiesbaden lebt. Das Buch ist nur bei „Amazon“ im Internet erhältlich.

Bei 13 der 17 Raubdinosaurier-Funde aus Bayern handelt es sich um flugfähige Urvögel der Arten Archaeopteryx lithographica und Alcmonavis poeschli, die man heute als Raubdinosaurier betrachtet. Aus diesem Grund kann man heute behaupten, dass es gefiederte Dinosaurier gab, die mehr oder minder fliegen konnten. Die übrigen vier Raubdinosaurier aus Bayern sind kleine flugunfähige Reptilien mit und ohne Federn. Sie heißen Compsognathus longipes, Juravenator starki, Sciurumimus albersdoerferi und Ostromia crassipes. Die meisten von ihnen waren noch im ausgewachsenen Zustand nicht länger als 80 Zentimeter. Nur bei Sciurumimus albersdoerferi könnten erwachsene Tiere mehr als fünf Meter Länge erreicht haben.

In dem 220seitigen und reich bebilderten Taschenbuch „Raubdinosaurier in ‚Bayern“ werden auch die Wissenschaftler vorgestellt, die als erste eine Art beschrieben und benannt haben. Dazu gehören Hermann von Meyer, Andreas Wagner, Oliver Walter Mischa Rauhut, Christian Foth, Peter Wellnhofer, Ursula B. Göhlich, Luis M. Chiappe, Helmut Tischlinger und Mark A. Norell.
Der 1946 in Neunburg vorm Wald in der Oberpfalz geborene Wissenschaftsautor Ernst Probst hat von 1986 bis heute mehr als 300 Bücher, Taschenbücher und Broschüren sowie über 300 E-Books veröffentlicht. Zu seinen Spezialitäten gehören Themen aus den Bereichen Paläontologie, Kryptozoologie, Archäologie, Geschichte und Biografien. Nachfolgend eine Auswahl seiner Werke über Dinosaurier:

Archaeopteryx. Die Urvögel in Bayern
Deutschland in der Urzeit. Von der Entstehung des Lebens bis zum Ende der Eiszeit
Dinosaurier in Deutschland (mit Raymund Windolf)
Dinosaurier von A bis K. Von Abelisaurus bis zu Kritosaurus
Dinosaurier von L bis Z. Von Labocania bis zu Zupaysaurus
Raub-Dinosaurier von A bis Z. Mit Zeichnungen von Dmitry Bogdanav und Nobu Tamura
Dinosaurier in Bayern. Von Cetiosauriscus bis zu Sciurumimus
Der rätselhafte Spinosaurus. Leben und Werk des Forschers Ernst Stromer von Reichenbach
Plateosaurus: Der Deutsche Lindwurm (mit Raymund Windolf)
Procompsognathus: Zwei Köpfe und eine geheimnisvolle Hand (mit Raymund Windolf)
Liliensternus: Ein Raubdinosaurier aus der Triaszeit (mit Raymund Windolf)
Ohmdenosaurus: Die Echse aus Ohmen (mit Raymund Windolf)
Dinosaurierspuren in Franken (mit Raymund Windolf)
Lexovisaurus: Kein Stegosaurier im Wiehengebirge (mit Raymund Windolf)
Wiehenvenator: Der Jäger des Wiehengebirges
Compsognathus: Der Zwergdinosaurier aus Bayern (mit Raymund Windolf)
Juravenator: Der Jäger des Juragebirges
Barkhausen: Dinosaurierspuren an der Wand (mit Raymund Windolf)
Wiehenvenator: Der Jäger des Wiehengebirges
Dinosaurierspuren in Niedersachsen (mit Raymund Windolf)
Emausaurus: Der erste Dinosaurierfund aus Mecklenburg-Vorpommern (mit Raymund Windolf)
Nehden: Die Karstgruft der Leguanzähner
Münchehagen: Riesendinosaurier am Strand

Montag, 7. Oktober 2019

Lesetipp: Raubdinosaurier in Bayern




München (fossilien-welt) - Als das Buch „Dinosaurier in Deutschland“ (1993) von Ernst Probst und Raymund Windolf (1953–2010) erschien, wurde darin nur ein einziger Raubdinosaurier aus Bayern erwähnt. Nämlich der 1859 in einem Steinbruch in Kelheim oder bei Jachenhausen nahe Riedenburg entdeckte truthuhngroße Compsognathus longipes („Langbeiniger Zartkiefer“). Doch in den 26 Jahren von 1993 bis 2019 hat sich das Bild drastisch geändert. Laut dem Taschenbuch „Raubdinosaurier in Bayern“ von Ernst Probst sind inzwischen im Freistaat 16 Raubdinosaurier durch Skelette, Teile von solchen sowie den Positiv- und Negativabdruck einer Feder  nachgewiesen. Bei einem Dutzend dieser Funde handelt es sich um flugfähige Urvögel der Arten Archaeopteryx lithographica und Alcmonavis poeschli, die man heute als Raubdinosaurier betrachtet. Die übrigen vier Raubdinosaurier sind kleine flugunfähige Reptilien mit und ohne Federn. Sie heißen Compsognathus longipes, Juravenator starki, Sciurumimus albersdoerferi und Ostromia crassipes. Die Erstbeschreiber der bayerischen Raubdinosaurier – wie Hermann von Meyer, Andreas Wagner, Oliver Walter Mischa Rauhut, Christian Foth, Peter Wellnhofer, Ursula B. Göhlich, Luis M. Chiappe, Helmut Tischlinger und Mark A. Norell – werden in Wort und oft auch mit Bild vorgestellt.

Bestellungen des Taschenbuches Raubdinosaurier in Bayern bei Amazon:

https://www.amazon.de/dp/1698055889/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=Raubdinosaurier+in+Bayern&qid=1570513434&sr=8-1

Der Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst hat von 1986 bis heute mehr als 300 Bücher, Taschenbücher und Broschüren sowie über 300 E-Books veröffentlicht. Zu seinen Spezialitäten gehören Themen aus den Bereichen Paläontologie, Kryptozoologie, Archäologie, Geschichte und Biografien. Nachfolgend eine  Auswahl seiner Werke über Paläontologie:

Archaeopteryx. Die Urvögel in Bayern
Deutschland in der Urzeit. Von der Entstehung des Lebens bis zum Ende der Eiszeit
Dinosaurier in Deutschland (zusammen mit Raymund Windolf)
Dinosaurier von A bis K. Von Abelisaurus bis zu Kritosaurus
Dinosaurier von L bis Z. Von Labocania bis zu Zupaysaurus
Raub-Dinosaurier von A bis Z. Mit Zeichnungen von Dmitry Bogdanav und Nobu Tamura
Dinosaurier in Bayern. Von Cetiosauriscus bis zu Sciurumimus
Der rätselhafte Spinosaurus. Leben und Werk des Forschers Ernst Stromer von Reichenbach
Plateosaurus: Der Deutsche Lindwurm
Procompsognathus: Zwei Köpfe und eine geheimnisvolle Hand
Liliensternus: Ein Raubdinosaurier aus der Triaszeit
Dinosaurierspuren in Franken
Lexovisaurus: Kein Stegosaurier im Wiehengebirge
Wiehenvenator: Der Jäger des Wiehengebirges
Compsognathus: Der Zwergdinosaurier aus Bayern
Juravenator: Der Jäger des Juragebirges
Barkhausen: Dinosaurierspuren an der Wand
Wiehenvenator: Der Jäger des Wiehengebirges
Dinosaurierspuren in Niedersachsen
Emausaurus: Der erste Dinosaurierfund aus Mecklenburg-Vorpommern
Nehden: Die Karstgruft der Leguanzähner
Münchehagen: Riesendinosaurier am Strand

Der Ur-Rhein. Rheinhessen vor zehn Millionen Jahren
Als Mainz noch nicht am Rhein lag
Der Rhein-Elefant. Das „Schreckenstier“ von Eppelsheim“
Säbelzahntiger am Ur-Rhein. Machairodus und Paramachairodus
Säbelzahnkatzen. Von Machairodus bis zu Smilodon
Die Säbelzahnkatze Machairodus
Menschenaffen am Ur-Rhein. Paidopithex, Rhenopithecus und Dryopithecus
Krallentiere am Ur-Rhein. Die Forschungsgeschichte von Chalicotherium goldfussi
Neues vom Ur-Rhein. Interview mit dem Geologen und Paläontologen Dr. Jens Sommer

Deutschland im Eiszeitalter
Der Mosbacher Löwe. Die riesige Raubkatze aus Wiesbaden
Höhlenlöwen. Raubkatzen im Eiszeitalter
Die Säbelzahnkatze Homotherium
Die Dolchzahnkatze Smilodon
Die Dolchzahnkatze Megantherion
Der Europäische Jaguar
Eiszeitliche Geparde in Deutschland
Eiszeitliche Leoparden in Deutschland
Der Höhlenbär
Das Mammut

Hermann von Meyer. Der große Naturforscher aus Frankfurt am Main
Johann Jakob Kaup. Der große Naturforscher aus Darmstadt
Der rätselhafte Spinosaurus. Leben und Werk des Forschers Ernst Stromer von Reichenbach

Rekorde der Urzeit. Landschaften, Pflanzen und Tiere
Wer ist der kleinste Dinosaurier? Interviews mit dem Wissenschaftsautor Ernst Probst
Wer war der Stammvater der Insekten? Interview mit dem Stuttgarter Biologen und Paläontologen Dr. Günther Bechly

Das Einhorn – Ein Tier, das nie gelebt hat
Drachen. Wie die Sagen über Lindwürmer entstanden
Riesen. Von Agaion bis Ymir

Donnerstag, 19. September 2019

Hermann von Meyer: Der große Naturforscher aus Frankfurt am Main



Frankfurt am Main (fossilien-welt) – Der bedeutendste Wirbeltierpaläontologe des 19. Jahrhunderts in Deutschland und vielleicht sogar in Europa steht im Mittelpunkt des Taschenbuches „Hermann von Meyer: Der große Naturforscher aus Frankfurt am Main“. Verfasser ist der Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst, der ab 1977 viele Zeitungsartikel und ab 1986 zahlreiche Bücher über paläontologische Themen schrieb. Viele Sammler und Museen vertrauten Meyer ihre Fossilien zur Untersuchung an. Von 1828 bis 1869 verfasste der Freizeitforscher mehr als 300 Fachpublikationen. Zu den vielen Urzeittieren, denen er einen wissenschaftlichen Namen gab, gehörten die Dinosaurier Plateosaurus und Stenopelix, etliche Flugsaurier, der Urvogel Archaeopteryx, Urpferde und ein Rüsseltier. Andere Experten benannten insgesamt 37 fossile Pflanzen und Tiere zu Ehren von Meyer. Trotz einer Gehbehinderung besuchte Meyer auf eigene Kosten etliche Fundstellen, Sammlungen und Tagungen. Für seine wissenschaftliche Arbeit nahm er kein Geld an. Seinen Lebensunterhalt verdiente er als „Bundescassen-Controlleur“ und „Bundescassier“ des „Deutschen Bundestages“ in Frankfurt am Main.

Bereits 2011 hat Ernst Probst über einen anderen ganz Großen in der Welt der Zoologie und der damals noch jungen Paläontologie im 19. Jahrhundert eine Biografie veröffentlicht: den  Darmstädter Naturforscher Johann Jakob Kaup (1803–1873). Dieser hatte nur zwei Semester studiert und war eigentlich fast ein Autodidakt war, also einer, der seine Kenntnisse durch Selbstunterricht erwarb. Die längste Zeit seines Lebens, nämlich von 1828 bis 1873, arbeitete er am „Naturalien-Cabinet“ des „Großherzoglichen Museums in Darmstadt“, einem Vorgänger des heutigen „Hessischen Landesmuseums Darmstadt“. Kaup untersuchte zahlreiche heutige Insekten, Fische und Vögel sowie ausgestorbene Tiere, beschrieb sie als Erster wissenschaftlich und gab ihnen einen Namen, der oft heute noch gilt. Besondere Verdienste erwarb er sich um die Erforschung der Tierwelt am Ur-Rhein in Rheinhessen aus dem Obermiozän vor etwa zehn Millionen Jahren. Von seinem Forscherfleiß zeugen mehr als 150 Publikationen, darunter umfangreiche Monographien und Werke zur zoologischen Systematik. Seine engen Kontakte zu vielen berühmten Naturforschern seiner Zeit vor allem aus Europa und Amerika und seine zahlreichen Auslandsreisen nutzte er dazu, die Sammlungen in Darmstadt durch Tausch und Kauf zu bereichern. Dadurch erreichte das großherzogliche „Naturalien-Cabinet“ bald internationales Niveau. Sein abwechslungsreiches Leben wird in dem Taschenbuch „Johann Jakob Kaup. Der große Naturforscher aus Darmstadt“ geschildert.

Zu den Spezialitäten von Probst gehören populärwissenschaftliche Themen aus der Paläontologie und Archäologie sowie Biografien berühmter Persönlichkeiten. Das Taschenbuch über Johann Jakob Kaup ist dem „Hessischen Landesmuseum Darmstadt“, dem „Dinotherium-Museum“ in Eppelsheim und dem „Naturhistorischen Museum Mainz“ gewidmet. Diese drei Museen haben den Autor bei zahlreichen Buchprojekten unterstützt.

Samstag, 10. August 2019

Taschenbuch über den Raubdinosaurier Procompsognathus


Pfaffenhofen (fossilien-welt) – Ein Sensationsfund glückte im Frühjahr 1909 in einem Steinbruch am Nordhang des Strombergs bei Pfaffenhofen in Württemberg. Auf drei Gesteinsblöcken prangten zwei Köpfe, eine Hand und andere Skelettreste von Tieren aus der Obertriaszeit vor mehr als 215 Millionen Jahren. 1913 schrieb der Stuttgarter Paläontologe Eberhard Fraas diese Knochen einem schätzungsweise 75 Zentimeter langen Raubdinosaurier zu, den er Procompsognathus triassicus nannte. Zu deutsch heißt dies „Der aus der Triaszeit stammende Vorläufer von Compsognathus“. Der ungefähr 70 Zentimeter lange Zwergdinosaurier Compsognathus lebte in der Oberjurazeit vor rund 150 Millionen Jahren. Doch Fraas irrte sich: 1992 wiesen die Paläontologen Paul C. Sereno (Chicago) und Rupert Wild (Stuttgart) nach, dass Procompsognathus, wie man ihn bis dahin ansah, ein Fabelwesen ist, das aus Teilen mehrerer Tiere zusammengesetzt wurde. Die Schädel und die Vorderarme stammen von einem Laufkrokodil und nur der Bereich des hinteren Körpers von einem Dinosaurier. Geschildert wird diese kuriose Geschichte in dem Taschenbuch  „Procompsognathus“ des Wissenschaftsautors Ernst Probst und des Paläontologen Raymund Windolf (1953– 2010).

Bestellung des Taschenbuches über Procompsognathus bei „Amazon“ bei:
https://www.amazon.de/dp/1089264984/ref=sr_1_2?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=Procompsognathus&qid=1565457792&s=gateway&sr=8-2

Dienstag, 6. August 2019

Taschenbuch über den Zwergdinosaurier Compsognathus


Kelheim / Jachenhausen (fossilien-welt) – In der Jurazeit vor rund 150 Millionen Jahren erfasste eine riesige Flutwelle an einem Strand in Bayern einen kleinen Raubdinosaurier, riss ihn mit sich und spülte ihn in das übersalzene Wasser der Lagune. Das nur hühnergroße Reptil, das zuvor hungrig eine Eidechse gejagt und verschlungen hatte, geriet ins tiefere Wasser und ertrank. So beginnt das Taschenbuch „Compsognathus“ über einen Zeitgenossen von Urvögeln der Gattung Archaeopteryx und Flugsauriern in Spatzengröße und Adlerformat. Autoren sind der Wissenschaftsautor Ernst Probst und der viel zu früh gestorbene Paläontologe Raymund Windolf (1953–2010). Die beiden haben 1993 das Buch „Dinosaurier in Deutschland“ veröffentlicht. Daraus stammt der aktualisierte und ergänzte Text über den wohl im Sommer 1859 von dem Gerichtsarzt Joseph Oberndorfer vermutlich in einem Steinbruch in Kelheim oder Jachenhausen bei Riedenburg entdeckten oder gekauften Dinosaurier. Diesem Fossil gab der Münchner Zoologe Andreas Wagner 1859 den Artnamen Compsognathus longipes („Langbeiniger Zartkiefer“). Weltweit kennt man bisher erst zwei Skelette jenes Zwergdinosauriers, einen aus Bayern und einen aus Südfrankreich.

Bestellung des Taschenbuches „Compsognathus“ bei „Amazon“:

Taschenbuch über den Raubdinosaurier Liliensternus


Bedburg / Pfaffenhofen / Halberstadt (fossilien-welt) – Ein bis zu 1,50 Meter hoher, maximal 5 Meter langer und schätzungsweise bis zu 125 Kilogramm schwerer Raubdinosaurier steht im Mittelpunkt des Taschenbuches „Liliensternus“. Fossile Reste von diesem Tier wurden in Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt und in Thüringen gefunden. Anfangs bezeichnete man diese Gattung als Halticosaurus („Springende Echse“). Später erhielt sie zu Ehren des verdienstvollen Arztes und Amateur-Paläontologen Dr. Hugo Rühle von Lilienstern (1882–1946) aus Bedburg den Namen Liliensternus. Verfasser des Taschenbuches „Liliensternus“ sind der Wissenschaftsautor Ernst Probst und der Paläontologe Raymund Windolf (1953–2010). Die beiden haben 1993 das Buch „Dinosaurier in Deutschland“ veröffentlicht. Daraus stammt der aktualisierte Text über Liliensternus, von dem Funde vom Stromberg bei Pfaffenhofen in Baden-Württemberg, aus Halberstadt in Sachsen-Anhalt und vom Großen Gleichberg bei Römhild in Thüringen vorliegen.

Bestellungen des Taschenbuches „Liliensternus: Ein Raubdinosaurier aus der Triaszeit bei „Amazon“:
https://www.amazon.de/dp/1088606830/ref=sr_1_3?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=Liliensternus&qid=1565157381&s=gateway&sr=8-3

Freitag, 3. November 2017

Menschenaffen oder nur Affen am Ur-Rhein bei Eppelsheim?

Oberschenkelknochen (oben) und Lebensbild (unten) von Paidopithex rhenanus in dem Taschenbuch „Der Ur-Rhein“ von Ernst Probst. Das Lebensbild stammt von dem akademischen Maler Pavel Major aus Prag und wurde im Auftrag der Gemeinde Eppelsheim hergestellt.


Interview mit dem Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst über vermeintliche Menschenaffenfunde aus dem Ur-Rhein


Eppelsheim / Mainz (fossilien-welt) – Die Deutung zweier Funde aus rund 10 Millionen Jahre alten Ablagerungen des Ur-Rheins in Eppelsheim als mutmaßliche Menschenaffenzähne schlägt in den Medien hohe Wellen. Die einen betrachten diese Fossilien als Sensation, andere bezweifeln dies aber. Nachfolgend ein Interview mit dem Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst, der sich in seinem Taschenbuch „Der Ur-Rhein“ unter anderem mit  Menschenaffenfunden in Rheinhessen befasst hat.

Frage: Welche Gattungen von Menschenaffen hat man bisher in Eppelsheim entdeckt?

Probst: Im Museumsführer „Das Dinotherium-Museum in Eppelsheim“ (2009) von Dr. Jens Lorenz Franzen, Ernst Probst und Heiner Roos werden 3 Gattungen von Menschenaffen erwähnt:
1. Der Kinderaffe Paidopithex, von dem man bereits 1820 einen Oberschenkelknochen gefunden hat. Dieses rund 28 Zentimeter lange Fossil wurde 1895 erstmals wissenschaftlich beschrieben. 
2. Der Rheinaffe Rhenopithecus, der anhand eines 2,7 Zentimeter langen Eckzahns eines männlichen Tieres aus Eppelsheim 1935 erstmals wissenschaftlich beschrieben wurde
3. Der Baumaffe Dryopithecus, von dem man 2000 bei einer Grabung in Eppelsheim ein unscheinbares, nur 1,5 Zentimeter langes Fingerknochenbruchstück entdeckt zu haben glaubte

Frage: Wie deutet die Fachwelt die 3 erwähnten Menschenaffenfunde aus Eppelsheim?


Probst: Der Oberschenkelknochen von Paidopithex stimmt mit keinem anderen augestorbenen Menschenaffen überein und ist deswegen heute noch umstritten. Er wird entweder als relativ naher Verwandter oder entfernter Verwandten des Menschen oder sogar nur als Affe gedeutet. Rhenopithecus ist möglicherweise mit der 1975 aus Rudabanya in Ungarn bekannt gemachten Affenart Anapithecus identisch. Und über das angebliche Fingerknochenbruchstück des Menschenaffen Dryopithecus finde ich im Internet keine aussagekräftige wissenschaftliche Abhandlung. 


Frage: Was halten Sie von den zwei Zähnen, die im September 2016 bei einer Grabung in Eppelsheim geborgen wurden?

Probst: Ein renommierter Experte in Kanada glaubt, der angebliche Backenzahn stamme von einem Affen, möglicherweise vom erwähnten Anapithecus. Den vermeintlichen Eckzahn deutet er als Teil vom Backenzahn eines Wiederkäuers. Eine Expertin aus Tübingen betrachtet den mutmaßlichen Eckzahn als kleinen Teil eines Hirschzahns. Obwohl ich die beiden Neufunde nicht mit Originalfunden geologisch gleichaltriger Fossilien von Affen und Menschenaffen aus Europa vergleichen kann, spekuliere ich, zumindest der Neufund des Backenzahns könnte von einem Jungtier des Rheinaffen Rhenopithecus stammen, der – wie erwähnt – mit dem Affen Anapithecus identisch sein soll. Ein unterer Backenzahn des Menschenaffen bzw. Baumaffen Dryopithecus kann es nicht sein, weil das typische Dryopithecus-Muster fehlt. Bei diesem sind zwischen 5 Höckern Rillen in Form eines „Y“ ausgebildet.    
Falls man ein sehr großer Optimist ist, könnte man hoffen, dass in Eppelsheim 4 Gattungen von Menschenaffen existierten: Paidopithex, Rhenopithecus, Dryopithecus und dank der Neufunde von 2016 eine bisher unbekannte Gattung, die noch benannt werden müsste. Wenn man aber ein sehr großer Pessimist ist, könnte man glauben, in Eppelsheim sei noch nie ein Menschenaffe entdeckt worden. Paidopithex und Rhenopithecus seien nur Affen und das mutmaßliche Fingerknochenbruchstück von Dryopithecus stamme von einem anderen Tier. Die beiden Neufunde von 2016 seien ebenfalls keine Menschenaffenzähne, was ja manche Experten vermuten. Es ist aber auch denkbar, dass ein Teil der Funde aus Eppelsheim von Affen und Menschenaffen stammt. So könnte beispielsweise Paidopithex ein Menschenaffe sein, Rhenopithecus und die beiden Neufunde von 2016 dagegen könnte man als Affen betrachten. Wissenschaft bedeutet nicht nur Wissen, sondern manchmal auch Nichtwissen.

Frage: Gab es früher bei der Deutung von Funden aus Ablagerungen des Ur-Rheins bereits Irrtümer?

Probst: Den Forschern, die sich mit Funden aus dem Ur-Rhein befassten, sind etliche Irtümer passiert. Den Rhein-Elefanten Deinotherium giganteum („Riesiges Schreckenstier“) verkannte man als Riesentapir oder Flusspferd. Das krallenfüßige Huftier Chalicotherium deutete man als „Schreckenstier“ und Riesenschuppentier. Der Oberschenkelknochen des Kinderaffen Paidopithex wurde irrtümlich einem 12-jährigen menschlichen Mädchen zugeschrieben. Ein Heidelberger Forscher betrachtete in den späten 1930er Jahren den Zahn eines Bibers als den eines Riesenmenschen, den er Gigantanthropus nannte. Auch ich selbst bin nicht vor Irrtümern gefeit. Ich träumte vor längerer Zeit mal davon, in Budenheim bei Mainz einen rund 20 Millionen Jahre alten Menschenaffenzahn entdeckt zu haben. Doch es war nur der Backenzahn eines urzeitlichen Schweins. Als ich in Budenheim einen Tonklumpen barg, aus dem ein länglicher brauner Knochen ragte, ordnete ein Mainzer Forscher dieses Fossil dem Oberschenkel eines ausgestorbenen Pferdes zu. Bei der Präparation des Fundes kam die linke Unterkieferhälfte eines hornlosen Nashorns mit sieben Zähnen zum Vorschein.

Frage: Gibt der Ur-Rhein noch viele Rätsel auf?


Probst: Sicher ist in den Sanden und Kiesen des Ur-Rheins noch viel zu entdecken! Man weiß nicht genau, welche Affen und Menschenaffen am Ur-Rhein tatsächlich existierten. Anderswo kamen Schädel-, Gebiss- und Skelettreste des Baumaffen Dryopithecus ans Tageslicht. Bei den Vögeln fehlen Flamingos, Papageien, Trogons und Mausvögel, die man von gleichaltrigen anderen Fundstellen kennt. Manchmal grüble ich sogar, ob es sich bei dem Fluss, der in Westhofen, Eppelsheim, Bermersheim, Gau-Weinheim, am Wissberg bei Gau-Weinheim und am Steinberg bei Sprendlingen Ablagerungen und Fossilien hinterlassen hat, tatsächlich um den Ur-Rhein handelt. Vielleicht war es nur ein Nebenfluss des Ur-Rheins oder ein unbekannter namenloser Fluss. Aber damit befinde ich mich im großen Reich der Spekulation.

*

Ernst Probst hat mehr als 300 Bücher, Taschenbücher und Broschüren veröffentlicht. Exotische Tiere am Ur-Rhein spielen in seinen Taschenbüchern „Der Ur-Rhein“, „Der Rhein-Elefant“, „Krallentiere am Ur-Rhein“, „Säbelzahntiger am Ur-Rhein“, „Menschenaffen am Ur-Rhein“ und „Als Mainz noch nicht am Rhein lag“ eine Rolle. Das Taschenbuch 
„Der Ur-Rhein“ ist bei Amazon unter der Internetadresse https://www.amazon.de/Ur-Rhein-Rheinhessen-zehn-Millionen-Jahren/dp/3640248015/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1509552615&sr=8-1&keywords=Der+Ur-Rhein erhältlich.

Freitag, 9. September 2016

Archaeopteryx. Die Urvögel aus Bayern


Urvögel auf einer Zeichnung des Berliner Tiermalers Heinrich Harder (1858-1935)


Solnhofen / Eichstätt (fossilien-welt) - Die geologisch ältesten, meisten und schönsten Urvögel kamen im Gebiet von Solnhofen, Langenaltheim, Eichstätt, Jachenhausen bei Riedenburg und Daiting in Bayern zum Vorschein. Dort wurden bisher eine Feder und zwölf Skelette von Urvögeln der ungefähr tauben- oder krähengroßen Gattung Archaeopteryx entdeckt. Weitere solche Funde werden sicherlich folgen. Jene Vogelvorfahren aus der späten Jurazeit vor etwa 150 Millionen Jahren hatten Merkmale von Vögeln und von Reptilien. Kennzeichnend für Reptilien sind die bezahnten Kiefer, der saurierartige Bau von Schultergürtel und Becken, die Proportionen der Vorderbeine, die bekrallten Finger, einfach gebaute Rippen ohne Querfortsätze, Bauchrippen und der lange Wirbelschwanz. Mit diesen ältesten bekannten Vogelvorfahren aus der Zeit der Dinosaurier und Flugsaurier befasst sich das Taschenbuch „Archaeopteryx. Die Urvögel aus Bayern“ des Wiesbadener Autors Ernst Probst. Manche Laien können sich vermutlich nur schwer vorstellen, dass Vögel aus evolutionsbiologischer Sicht eine Gruppe von hochspezialisierten Dinosauriern und somit Reptilien sind. Archaeopteryx kann man heute als Urvogel, als Sauriervogel oder als gefiederten Dinosaurier bezeichnen.

Bestellung des Taschenbuches „Archaeopteryx. Die Urvögel aus Bayern“ bei:
https://www.amazon.de/Archaeopteryx-Die-Urv%C3%B6gel-aus-Bayern/dp/3656242372

Mittwoch, 13. Juli 2016

Roman über den Ötzi
























Buch „Die Rivalen von Breitental – vom Leben des Ötzi“



„Die Rivalen von Breitental – vom Leben des Ötzi“
von Christian Ausmünster
Roman

324 Seiten, 9,99 Euro (D) - 10,27 Euro (A)
ISBN 978-3-7418-3053-2
Verlag: epubli / Neopubli


Klappentext:
Narado ist der Sohn des Herrn von Breitental und soll einmal sein Nachfolger werden – dies ist ein Dorn im Auge seiner Stiefmutter, die ihren eigenen Sohn dazu machen möchte. Und welche Interessen hat der Priester Misto? Die Schlinge zieht sich immer enger um Narado…

Vor mehr als 5200 Jahren: Auf einem hohen Alpen­pass wird der Mann ermordet, den wir heute »Ötzi« nennen. Wie durch ein Wunder wurde er so gut mumifiziert, dass Forscher vieles rekonstruieren konnten.

Jedoch bleiben die wichtigsten Fragen ungeklärt:
Was suchte er auf dem hohen Pass?
War er ein Priester, ein Häuptling oder ein Räuber auf der Flucht?
Was war er für ein Mensch?

25 Jahre nach der Entdeckung des Ötzi
liegt endlich ein wissenschaftlich fundierter Roman vor, der da weitermacht, wo die Forschung nicht weiterkommt. 

Ausmünster über seinen Roman:

»Als ich zum ersten Mal vom Ötzi las, hatte ich das Gefühl, nichts passe zusammen: Alle Theorien, wer der Ötzi war und was er auf dem Pass machte, führten für mich irgendwie ins Leere. Ganz offenbar hatte er kein einfaches, gradliniges Leben geführt.
Das beflügelte meine Fantasie, und ich suchte nach einer Geschichte, die alle bekannten Tatsachen aufgriff und logisch miteinander verband. Je mehr ich las und nachforschte, umso mehr wuchs in mir der Wunsch, ein Panorama jener Zeit zu entwerfen und alle wichtigen Fundorte einzubinden.
Ich wollte es spannend machen und doch wissen­schaftlich fundiert. Manches dabei scheint auf den ersten Blick frei erfunden; doch lassen Sie sich überraschen, was es damit auf sich hat. Es gibt viel zu entdecken, die Geschichte führt geographisch weit über das Vinschgau hinaus …«























Autor Christian Ausmünster


Der Autor:

Christian Ausmünster ist Biologe und arbeitet in der klinischen Forschung. Er lebt mit Frau und Kindern in der Nähe von München. In seiner Freizeit schreibt er, wandert und malt. Am wichtigsten ist es ihm, viel Zeit mit seiner Familie zu verbringen. Seit mehr als 30 Jahren interessiert er sich für Vor­geschichte, alte Gräber und verfallene Königreiche.


II. Band:
„Die Verschwörung von Breitental – vom Leben des Ötzi ~ Teil II.“
Über den Beginn der Kupfernutzung im Vinschgau bis zum Tod des Ötzi
Erscheinung voraussichtlich September 2016


Bestellung bei:

https://www.amazon.de/%C3%96tzi-endenden-Steinzeit-Rivalen-Breitental/dp/3741830534/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1468431423&sr=8-2&keywords=Christian+Ausm%C3%BCnster

Donnerstag, 26. November 2015

Autobiografie: Ernst Probst. Ein Journalistenleben. Vom Wunschberuf zum Albtraum




Wiesbaden (fossilien-welt) Wie sein ersehnter Wunschberuf allmählich zum Albtraum geriet, schildert der Wiesbadener Autor Ernst Probst in seinem Buch „Ein Journalistenleben“. Bereits in der Volksschule schrieb er gerne Strafaufsätze. Als 13-Jähriger wollte er Reporter werden. Doch mit 14 begann er eine Schriftsetzer-Lehre. Mit 17 bis 22 Jahren arbeitete er als Schriftsetzer. Nach seinem Volontariat war er mit 23 Lokalredakteur und mit 25 Politikredakteur. Danach fungierte er als verantwortlicher Redakteur für Sonderseiten, Aus aller Welt, Ratgeber/Leserbriefe und für eine Wochenendbeilage. Mit 55 Jahren endete sein Wunschtraum, Redakteur zu sein, als Albtraum. Anschließend betätigte er sich bis 60 als Buchverleger sowie internationaler Fossilien- und Antiquitätenhändler. Insgesamt veröffentlichte er von 1986 bis heute mehr als 300 Bücher, Taschenbücher und Broschüren. Über die Höhe- und Tiefpunkte seines Privat- und Berufslebens erzählt er ungeschminkt im vorliegenden Buch.

Bestellung von „Ernst Probst. Ein Journalistenleben“ bei Amazon:
http://www.amazon.de/Journalistenleben-Vom-Wunschberuf-zum-Albtraum/dp/1519354460/ref=sr_1_7?ie=UTF8&qid=1448266361&sr=8-7&keywords=Ein+Journalistenleben

Ernst Probst schrieb vor allem populärwissenschaftliche Werke aus den Themenbereichen Paläontologie, Zoologie, Kryptozoologie, Archäologie, Geschichte, Luftfahrt sowie Biografien über berühmte Frauen und Männer.

Paläontologie: Deutschland in der Urzeit, Rekorde der Urzeit (1992), Rekorde der Urzeit. Landschaften, Pflanzen und Tiere (2008), Dinosaurier in Deutschland (1993 zusammen mit Raymund Windolf), Archaeopteryx. Die Urvögel aus Bayern, Dinosaurier in Deutschland. Von Compsognathus bis zu Stenopelix (2010), Dinosaurier in Baden-Württemberg, Dinosaurier in Bayern, Dinosaurier in Niedersachsen, Dinosaurier von A bis K, Dinosaurier von L bis Z, Raub-Dinosaurier von A bis Z, Deutschland im Eiszeitalter, Der Ur-Rhein, Als Mainz noch nicht am Rhein lag, Der Rhein-Elefant, Krallentiere am Ur-Rhein, Menschenaffen am Ur-Rhein, Säbelzahntiger am Ur-Rhein, Das Dinotherium-Museum in Eppelsheim (zusammen mit Dr. Jens Lorenz Franzen und Heiner Roos), Höhlenlöwen, Der Höhlenlöwe, Der Mosbacher Löwe, Säbelzahnkatzen, Die Dolchzahnkatze Megantereon, Die Dolchzahnkatze Smilodon, Die Säbelzahnkatze Homotherium, Die Säbelzahnkatze Machairodus, Der Europäische Jaguar, Eiszeitliche Geparde in Deutschland, Eiszeitliche Leoparden in Deutschland, Eiszeitliche Raubkatzen in Deutschland, Der Amerikanische Höhlenlöwe, Der Ostsibirische Höhlenlöwe,  Löwenfunde in Deutschland, Österreich und der Schweiz, Der Höhlenbär, Johann Jakob Kaup. Der große Naturforscher aus Darmstadt, Das Mammut (Mit Zeichnungen von Shuhei Tamura), Tiere der Urwelt. Leben und Werk des Berliner Malers Heinrich Harder, Aepyornis. Der Vogel, der die größten Eier legte, Argentavis. Der größte fliegende Vogel, Brontornis. Riesenvögel in Argentinien, Dinornis. Der größte Vogel aller Zeiten, Dromornis. Der schwerste Vogel aller Zeiten, Harpagornis. Der größte Greifvogel der Neuzeit, Hesperornis. Der große Vogel des Westens, Pelagornis. Der größte Meeresvogel, Phorusrhacos. Der riesige Terrorvogel, Tiere der Urzeit. Rekorde von Insekten, Fischen, Amphibien, Reptilien, Vögeln und Säugetieren, 30 Tiere der Urwelt. Bilder von F. John, Der rätselhafte Spinosaurus. Leben und Werk des Forschers Ernst Stromer von Reichenbach

Zoologie: Mit Gorillas auf Du. Kurzbiografie der Primatologin und Zoologin Dian Fossey, Mit Schimpansen auf Du. Kurzbiografie der Primatologin Jane Goodall, Mit Orang-Utans auf Du. Kurzbiografie der Anthropologin und Anthropologin Biruté Galdikas

Archäologie: Deutschland in der Steinzeit, Rekorde der Urmenschen, Deutschland in der Bronzezeit, Deutschland in der Frühbronzezeit, Die Bronzezeit, Die Aunjetitzer Kultur in Deutschland, Die Straubinger Kultur in Deutschland, Die Singener Gruppe, Die Arbon-Kultur in Deutschland, Die Ries-Gruppe und die Neckar-Gruppe, Die Adlerberg-Kultur, Der Sögel-Wohlde-Kreis, Die nordische Bronzezeit in Deutschland, Deutschland in der Mittelbronzezeit, Die Hügelgräber-Kultur in Deutschland, Die ältere Bronzezeit in Nordrhein-Westfalen, Die Bronzezeit in der Lüneburger Heide, Die Stader Gruppe, Die Oldenburg-emsländische Gruppe, Deutschland in der Spätbronzezeit, Die Urnenfelder-Kultur in Deutschland, Die Unstrut-Gruppe, Die Helmsdorfer Gruppe, Die Saalemündungs-Gruppe, Die Lausitzer Kultur in Deutschland, Österreich in der Frühbronzezeit, Die Leithaprodersdorf-Gruppe, Die Aunjetitzer Kultur in Österreich, Die Straubinger Kultur in Österreich, Die Unterwölblinger Gruppe, Die Wieselburger Kultur, Die Litzenkeramik oder Draßburger Kultur, Die Attersee-Gruppe, Österreich in der Mittelbronzezeit, Die Hügelgräber-Kultur in Österreich, Österreich in der Spätbronzezeit, Die Urnenfelder-Kultur in Österreich, Die Nordtiroler Urnenfelder-Kultur, Die Laugen-Melaun-Gruppe, Die Caka-Kultur, Die Schweiz in der Frühbronzezeit, Die Rhone-Kultur, Die Arbon-Kultur in der Westschweiz, Die Inneralpine Bronzezeit-Kultur in der Schweiz, Die Schweiz in der Mittelbronzezeit, Die Hügelgräber-Kultur in der Schweiz, Die Schweiz in der Spätbronzezeit, Die Urnenfelder-Kultur in der Schweiz, Die Laugen-Melaun-Gruppe in der Schweiz, Das Moustérien. Die große Zeit der Neandertaler, Das Rätsel der Großsteingräber. Die nordwestdeutsche Trichterbecher-Kultur, Die ersten Bauern in Deutschland. Die Linienbandkeramische Kultur (5500 bis 4900 v. Chr.), Die Schnurkeramischen Kulturen. Kulturen der Jungsteinzeit von etwa 2800 bis 2400 v. Chr.

Kryptozoologie: Affenmenschen. Von Bigfoot bis zum Yeti, Alma. Ein Affenmensch in Eurasien, Bigfoot. Der Affenmensch aus Nordamerika, Chuchunaa. Der sibirische Affenmensch, Der De-Loys-Affe. Ein Menschenaffe in der „Neuen Welt“?, Nguoi Rung. Der vietnamesische Affenmensch, Orang Pendek. Der kleine Affenmensch auf Sumatra, Skunk Ape. Der Affenmensch in Florida, Yeren. Der chinesische Affenmensch, Yeti. Der Schneemensch im Himalaja, Yowie. Der australische Affenmensch, Das Einhorn. Ein Tier, das nie gelebt hat, Drachen. Wie die Sagen über Lindwürmer entstanden, Nessie. Das Monsterbuch, Monstern auf der Spur. Wie die Sagen über Drachen, Riesen und Einhörner entstanden, Riesen. Von Agaion bis Ymir, Seeungeheuer. 100 Monster von A bis Z, Der Tatzelwurm. Das Rätseltier in den Alpen

Biografien: 14 Taschenbücher über Superfrauen (Superfrauen 1 – Geschichte, Superfrauen 2 – Religion, Superfrauen 3 – Politik, Superfrauen 4 – Wirtschaft und Verkehr,  Superfrauen 5 – Wissenschaft, Superfrauen 6 – Medizin, Superfrauen 7 – Film und Theater, Superfrauen 8 – Literatur, Superfrauen 9 – Malerei und Fotografie, Superfrauen 10 – Musik und Tanz, Superfrauen 11 – Feminismus und Familie, Superfrauen 12 – Sport, Superfrauen 13 Mode und Kosmetik, Superfrauen 14 – Medien und Astrologie), Christl-Marie Schultes. Die erste Fliegerin in Bayern, Drei Königinnen der Lüfte in Bayern (zusammen mit Josef Eimannsberger), Frauen im Weltall, Königinnen der Lüfte, Königinnen der Lüfte von A bis Z. Biografien berühmter Fliegerinnen, Ballonfahrerinnen, Luftschifferinnen, Fallschirmspringerinnen und Astronautinnen, Königinnen der Lüfte in Deutschland, Königinnen der Lüfte in Frankreich, Königinnen der Lüfte in England, Australien und Neuseeland, Königinnen der Lüfte in Europa, Königinnen der Lüfte in Amerika, Theo Lederer. Ein Flugzeugsammler aus Oberbayern, Königinnen des Films (in Arbeit), Königinnen des Tanzes, Königinnen des Theaters, Superfrauen aus dem Wilden Westen, Malende Superfrauen, Der Schwarze Peter. Ein Räuber aus dem Hunsrück und Odenwald, Meine Worte sind wie die Sterne. Die Entstehung der Rede des Häuptlings Seattle (zusammen mit Sonja Probst), Franziska Streitel – Die „Dienerin Gottes“ aus Franken, Elisabeth I. Tudor. Die jungfräuliche Königin, Lucrezia Borgia. Die schöne Tochter eines Papstes, Maria Stuart. Schottlands tragische Königin, Machbuba. Die Sklavin und der Fürst, Hildegard von Bingen. Die deutsche Prophetin, Julchen Blasius. Die Räuberbraut des Schinderhannes, Zenobia. Eine Frau kämpft gegen die Römer, Cortés und Malinche. Der spanische Eroberer und seine indianische Geliebte, Katharina II. die Große. Die Deutsche auf dem Zarenthron, Pompadour und Dubarry. Die Mätressen von Louis XV., Königinnen des Films 1, Königinnen des Films 2, Königinnen des Films in Italien, Lucille Ball – Der „weibliche Charlie Chaplin“, Theda Bara – Der erste Vamp des Kinos, Brigitte Bardot – „B.B.“- Das Sexsymbol der 1950-er Jahre, Ingrid Bergman – Der Weltstar aus Schweden, Joan Crawford – Der Filmstar mit den breiten Schultern, Bette Davis – Die Frau, die 100 Filme hinterließ, Marlene Dietrich – Die deutsche „Göttin des Films“, Jodie Foster – Hollywoods klügste Schönheit, Greta Garbo – Die „Göttliche“, Ava Gardner – Die „Königin von Hollywood“, Judy Garland – Der unglückliche Hollywood-Star, Janet Gaynor – Die erste „Oscar“-Preisträgerin – Uschi Glas – Deutschlands „Quotenqueen auf dem Bildschirm“, Jean Harlow – Das platinblonde Sexsymbol der 1930-er Jahre, Rita Hayworth – Die „Venus des Atomzeitalters“, Katharine Hepburn – Die „Königinmutter von Hollywood“, Grace Kelly – Der Star, der den Traumprinzen heiratete, Hildegard Knef – Der deutsche Weltstar mit drei Karrieren, Zarah Leander – Der „UFA“-Star der 1930-er und 1940-er Jahre, Vivien Leigh – Der Weltstar aus „Vom Winde verweht“, Ruth Leuwerik – Die „Königin des Melodramas“ , Gina Lollobrigida. Die „Lollo“ - der Stern der 1950-er Jahre,  Sophia Loren – Der italienische Filmstar der 1960-er Jahre - Melina Mercouri – Der Star aus „Sonntags ... nie!“, Inge Meysel – Die „Fernsehmutter der Nation“, Marilyn Monroe – Amerikas größter Filmstar, Pola Negri – Der Stummfilmstar aus Polen, Asta Nielsen – Deutschlands erster Filmstar, Leni Riefenstahl – Die meisterhafte Regisseurin und Fotografin, Julia Roberts – Das Sexsymbol der 1950-er Jahre, Margaret Rutherford – Die beste Komödiantin Englands der 1960-er Jahre, Adele Sandrock – Die komische Alte des deutschen Kinos, Romy Schneider – Sie wollte nicht ewig „Sissi“ sein, Hanna Schygulla – Der deutsche Weltstar, Simone Signoret – Frankreichs Sexsymbol der 1950-er Jahre, Meryl Streep – Ein Star auf der Bühne, der Leinwand und dem Bildschirm, Gloria Swanson – Die Mondäne auf der Kinoleinwand, Elizabeth („Liz“) Taylor – die „Königin von Hollywood“, Liv Ullmann – Die große norwegische Schauspielerin, Grethe Weiser – Die volkstümliche Schauspielerin, Mae West – Die Komödiantin der Spitzenklasse, rund 70 Kurzbiografien über berühmte Fliegerinnen, Ballonfahrerinnen, Luftschifferinnen, Fallschirmspringerinnen, Astronautinnen und Kosmonautinnen, Dr. Veronica Carstens – Die Förderin der Naturheilkunde, Dorothea Erxleben. Die erste deutsche Ärztin, Schreibende Superfrauen in Deutschland. Cockacoeske. Die Königin von Pamunkey, Kateri Tekakwitha. Die erste selige Indianerin in Nordamerika, Lozen. Die tapfere Kriegerin der Apachen, Mohongo. Die Indianerin, die in Europa tanzte, Sacajawea. Die indianische Volksheldin, Sieben berühmte Indianerinnen, Louis XV. Der Vielgeliebte, Marquise de Pompadour. Die erste bürgerliche Mätresse von Louis XV., Madame Dubarry. Von der Dirne zur Mätresse des Königs, Die Comtessen de Mailly-Nesle. Vier adelige Schwestern für den König, Marie-Louise O’Murphy de Boisfally. Eine Geliebte von Louis XV., Schloss Grünsberg. Von der Burg im Grunde bis zum Barockschloss, Ernst Probst. Ein Journalistenleben. Vom Wunschberuf zum Albtraum

Interviews: Was ist ein Menhir? Interview mit dem Mainzer Archäologen Dr. Detert Zylmann über Hinkelsteine, Wer ist der kleinste Dinosaurier? Interviews mit dem Wissenschaftsautor Ernst Probst, Wer war der Stammvater der Insekten? Interview mit dem Stuttgarter Biologen und Paläontologen Dr. Günter Bechly, Neues vom Ur-Rhein. Interview mit dem Geologen und Paläontologen Dr. Jens Sommer

Aphorismen: Der Ball ist ein Sauhund. Weisheiten und Torheiten über Fußball, Worte sind wie Waffen. Weisheiten und Torheiten über die Medien (beide zusammen mit Doris Probst, Schweigen ist nicht immer Gold. Zitate von A bis Z, Weisheiten der Indianer

Die meisten dieser Titel sind beim „GRIN Verlag“ erschienen und in zahlreichen Online-Buchshops sowie in jeder guten Buchhandlung erhältlich.

Der „GRIN Verlag“ mit Sitz in München hat sich seit der Gründung im Jahr 1998 auf die Veröffentlichung akademischer Texte spezialisiert. Die Verlagsseite http://www.grin.com ist für Studenten, Hochschullehrer und andere Akademiker die ideale Plattform, ihre Fachtexte, Studienarbeiten, Abschlussarbeiten oder Dissertationen einem breiten Publikum zu präsentieren.

Dienstag, 2. Juni 2015

Wiesbadener Höhlenbär-Vorfahre

Wiesbaden (fossilien-welt) – Der Vorfahre des Höhlenbären (Ursus spelaeus) aus dem Eiszeitaltalter hat in der Wiesbadener Gegend gelebt. Das geht aus dem Taschenbuch „Der Höhlenbär“ (Diplomica-Verlag, Hamburg) des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst hervor.>p>

Nach gegenwärtigem Wissensstand entwickelte sich der Höhlenbär vielleicht bereits vor etwa 400.000 oder erst vor rund 125.000 Jahren aus dem Mosbacher Bären (Ursus deningeri), der auch Deninger-Bär genannt wird. Dieser Bär wurde 1904 von dem Mainzer Paläontologen Wilhelm von Reichenau (1847–1925) nach schätzungsweise 600.000 Jahre alten Funden aus den Mosbach-Sanden bei Wiesbaden erstmals wissenschaftlich beschrieben. Mit dem Artnamen deningeri erinnerte Reichenau an den in Mainz geborenen Geologen Karl Julius Deninger (1878–1917).

Wilhelm von Reichenau stammte aus Dillenburg, war Offizier, gab diesen Beruf aber wegen einer Kriegsverletzung auf. 1879 wurde er Präparator der Rheinischen Naturforschenden Gesellschaft in Mainz, 1888 Konservator an deren naturkundlichem Museum, 1907 Ehrendoktor der Philosophie der Universität Gießen. Ab 1910 fungierte er als Direktor des neuen Naturhistorischen Museums Mainz und war ab jenem Jahr auch Professor.

Die Mosbach-Sande sind nach dem Dorf Mosbach zwischen Wiesbaden und Biebrich benannt, wo man schon 1845 in etwa zehn Meter Tiefe erste eiszeitalterliche Großsäugerreste entdeckte. Dabei handelt es sich um Flussablagerungen des eiszeitalterlichen Mains, der damals weiter nördlich als heute in den Rhein mündete, des Rheins und von Taunusbächen.

1882 schlossen sich die Dörfer Mosbach und Biebrich zur Stadt Mosbach-Biebrich zusammen. In der Folgezeit wuchs die Bedeutung von Biebrich durch Schloss, Rheinverkehr, Industrie und Kaserne so stark, dass man 1892 den Begriff Mosbach aus dem Stadtnamen strich. Am 1. Oktober 1926 wurde Biebrich in Wiesbaden eingemeindet.

Beim Abbau der Mosbach-Sande kommen immer wieder Überreste von Wirbeltieren zum Vorschein, die wohl zum größten Teil aus dem nach einem englischen Fundort bezeichneten Cromer-Komplex (etwa 800.000 bis 480.000 Jahre) stammen. Das Klima im Cromer war nicht einheitlich. Einerseits gab es milde, andererseits aber auch kühle Abschnitte.

Aus den Mosbach-Sanden hat Wilhelm von Reichenau 1906 auch den Mosbacher Löwen (Panthera leo fossilis) erstmals beschrieben. Diese Raubkatze aus der Zeit des Mosbacher Bären erreichte eine Kopfrumpflänge bis zu 2,40 Metern. Zusammen mit dem maximal 1,20 Meter langen Schwanz hatte dieser Löwe eine Gesamtlänge bis zu 3,60 Metern, womit er die Durchschnittsgröße heutiger Löwen aus Afrika um rund einen halben Meter übertraf. Nachzulesen ist dies in dem Taschenbuch „Höhlenlöwen“ (GRIN-Verlag, München) des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst.

Das Naturhistorische Museum Mainz besitzt mit mehr als 25.000 Funden aus den Mosbach-Sanden die größte Sammlung von Tieren aus dem Eiszeitalter des Rhein-Main-Gebietes. Die rund 2000 Funde umfassende Sammlung von Fossilien aus den Mosbach-Sanden im Museum Wiesbaden ist merklich kleiner, kann sich aber dafür des älteren Bestandes rühmen.

Im Fundgut der Archäologischen Denkmalpflege Hessen in Wiesbaden aus den Mosbach-Sanden sind Mosbacher Bären – nach Beobachtungen des Paläontologen Thomas Keller – die
am häufigsten vertretenen Raubtiere. Keller unternahm von 1991 bis zu seiner Pensionierung Forschungen in den Mosbach-Sanden. Unter den im Naturhistorischen Museum Mainz aufbewahrten Fossilien aus den Mosbach-Sanden überwiegen bei den Raubtieren dagegen die Wölfe.

Montag, 1. Juni 2015

Ein kleiner Nürnberger wurde großer Dinosaurier-Forscher

Nürnberg (fossilien-welt) – Am 12. Juni 1871 kam in Nürnberg ein Junge zur Welt, der als erwachsener Mann einer der berühmtesten Dinosaurier-Forscher wurde. Sein Name ist Ernst Stromer von Reichenbach. Sein Vater war der Nürnberger Bürgermeister Karl Otto Freiherr Stromer von Reichenbach (1831-1891). Seine Mutter hieß Bertha Stromer von Reichenbach (1842-1916) und war eine geborene von Beust.

Ernst Stromer, wie er sich bescheiden selbst nannte, war der dritte Sohn seiner adligen Eltern. Vor ihm waren seine Brüder Carl Eduard Rudolf (1865-1867) und Carl Emil Friedrich (1867-1940), genannt Fritz, geboren worden. Die Stromer sind ein berühmtes Adelsgeschlecht, das im Mittelalter als eine der wichtigsten Patrizierfamilien der „Freien Reichsstadt Nürnberg“ galt. Manche Mitglieder der Familie Stromer fungierten als Handelsherren, Baumeister, Erfinder, Verwalter der städtischen Steuern („Vorderster Losunger“) und Bürgermeister von Nürnberg.

Als Schulkind entdeckte Ernst Stromer am Fuß des Moritzberges bei Nürnberg das versteinerte Gehäuse eines Meerestieres aus der frühen Jurazeit vor etwa 180 Millionen Jahren. Dieser Ammonit hatte einen Durchmesser von etwa 40 Zentimetern, wurde im Schloss Grünsberg bei Altdorf aufbewahrt, aber in den 1980er Jahren gestohlen.

Die Entdeckung des Ammoniten war für Ernst Stromer ein Schlüsselerlebnis. Sie weckte seinen Berufswunsch, später Paläontologe, also ein Urzeitforscher, zu werden. Tatsächlich verwirklichte er dies nach Schulbesuch und Studium und arbeitete an der Bayerischen Staatssammlung für Paläontologie und historische Geologie in München sowie an der Universität München.

Im Januar 1911 stieß Ernst Stromer bei seiner dritten und letzten Ägypten-Expedition in der Bahariyya-Oase in der Sahara auf eine Fundstelle, an der die ersten Dinosaurier Ägyptens entdeckt wurden. Nach seiner Abreise im Februar 1911 nahm sein Freund und Helfer, der österreichische Fossiliensammler Richard Markgraf (1869-1916), bis 1914 Grabungen in der Bahariyya-Oase vor und schickte seine Funde an Stromer nach München.

Bei der Bearbeitung der Funde aus Ägypten identifizierte Ernst Stromer insgesamt vier bis dahin unbekannte Dinosaurier-Gattungen. 1915 beschrieb er Spinosaurus (Dornen-Echse), 1931 Carcharodontosaurus (Haizahn-Echse), 1932 Aegyptosaurus (Echse aus Ägypten) und 1934 Bahariasaurus (Echse aus Bahariyya). Tragischerweise gingen die wissenschaftlich wertvollen Funde bei einem Luftangriff auf München im April 1944 verloren.

Nachdem Ernst Stromer in München zum fünften Mal seine Wohnung durch Bombentreffer verloren hatte, wohnte er ab 1944 auf Schloss Grünsberg bei Altdorf, das sich seit 1754 im Besitz der Familie Stromer befindet. Am 18. Dezember 1952 starb Ernst Stromer im Alter von 81 Jahren in Erlangen. Sein Grab befindet sich auf dem Nürnberger Johannisfriedhof, wo berühmte Persönlichkeiten aus vier Jahrhunderten bestattet sind.

Das Leben und Werk von Ernst Stromer werden in dem Taschenbuch „Der rätselhafte Spinosaurus“ (GRIN-Verlag, München) des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst geschildert. Der bis zu 18 Meter lange Spinosaurus mit einem 1,70 Meter hohen Rückensegel gilt heute als größter Raub-Dinosaurier sowie neuerdings als ein an das Leben im Wasser angepasster Dinosaurier und Fischjäger.


Bestellung des E-Books oder gedruckten Taschenbuches „Der rätselhafte Spinosaurus“ bei:

http://www.grin.com/de/e-book/299203/der-raetselhafte-spinosaurus

Samstag, 30. Mai 2015

Foto von Ernst Stromer von Reichenbach ziert vier Bücher

Nürnberg (fossilien-welt) - Die Stromer sind ein berühmtes Adelsgeschlecht, das im Mittelalter als eine der wichtigsten Patrizierfamilien der „Freien Reichsstadt Nürnberg“ galt. Manche Mitglieder der Familie Stromer fungierten als Handelsherren, Baumeister, Erfinder, Verwalter der städtischen Steuern („Vorderster Losunger“) und Bürgermeister von Nürnberg. Der renommierte Naturforscher Ernst Stromer von Reichenbach (1871–1952) verfasste auf Wunsch seines 1944 in russische Kriegsgefangenschaft geratenen Sohnes und Historikers Wolfgang (1922–1999) die 1951 erschienene Publikation „Unsere Ahnen in der Reichsstadt Nürnberg 1250–1806“. In diesem Werk wird das Leben zahlreicher berühmter Stromer geschildert. Beim GRIN-Verlag (München) ist jetzt ein Nachdruck dieser Publikation mit einigen Ergänzungen erschienen.

Ernst Stromer von Reichenbach steht im Mittelpunkt des Taschenbuches „Der rätselhafte Spinosaurus“ (GRIN-Verlag) des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst. Mit einer Länge bis zu 18 Metern gilt Spinosaurus heute als der größte Raub-Dinosaurier. Er trug einen 1,75 Meter langen Kopf und ein 1,70 Meter hohes Rückensegel, dessen Funktion umstritten ist. Neuerdings betrachtet man Spinosaurus als einen an das Leben im Wasser angepassten Dinosaurier und Fischjäger. Spinosaurus ist eine der vier Dinosaurier-Gattungen aus Ägypten, die von Ernst Stromer erstmals beschrieben wurden.

„Schloss Grünsberg. Von der Burg im Grunde bis zum Barock-Schloss“  heißt ein kleines Taschenbuch von Ernst Probst. Darin geht es um Schloss Grünsberg bei Altdorf unweit von Nürnberg, das sich seit 1754 im Besitz der Familie Stromer befindet. Auf Schloss Grünsberg lebte der erwähnte Dinosaurier-Forscher Ernst Stromer von 1944 bis zu seinem Tod im Jahre 1952.

Ein Foto von Ernst Stromer, wie sich der adlige Gelehrte und Nürnberger Bürgermeistersohn bescheiden nannte, mit einem riesigen Dinosaurier-Knochen aus Ägypten in einer Hand ziert drei weitere Taschenbücher von Ernst Probst. Dabei handelt es sich um die ebenfalls im GRIN-Verlag erschienenen Werke „Dinosaurier von A bis K“, „Dinosaurier von L bis Z“ und „Raub-Dinosaurier von A bis Z“. Das Foto wurde von der „Stromerschen Kulturgut-, Denkmal- und Naturstiftung“ zur Verfügung gestellt.

Unsere Ahnen in der Reichsstadt Nürnberg

Schloss Grünsberg

Der rätselhafte Spinosaurus

Dinosaurier von A bis K

Dinosaurier von L bis Z

Raub-Dinosaurier von A bis Z
http://www.grin.com/de/e-book/281928/raub-dinosaurier-von-a-bis-z