Freitag, 30. März 2007
Mokele-Mbembe: Ein überlebender Dinosaurier?
Video "Mokele-Mbembe" von Youtube
Leseprobe aus der CD-ROM "Nessie. Das Monsterbuch" von Ernst Probst:
In afrikanischen Regenwäldern, die sich seit der Kreidezeit (vor etwa 130 bis 65 Millionen Jahren) kaum verändert haben, sollen angeblich noch Dinosaurier leben. Zu ihnen gehört womöglich das drachenartige Fabeltier „Mokele-Mbembe“ in Zentralafrika. Der von Pygmäen geprägte Begriff „Mokele-Mbembe“ heißt zu deutsch – nach unterschiedlichen Quellen – „Regenbogen“, „Der, den Strom des Flusses stoppt“ oder „Monster-Tier“.
Von „Mokele-Mbembe“ wurden 1776 riesige Fußabdrücke bekannt, die fast einen Umfang von einem Meter hatten und einen Abstand von rund 2,50 Metern voneinander hatten. 1913/1914 unternahm der deutsche Offizier Freiherr von Stein zu Lausnitz eine Expedition in die damalige deutsche Kolonie Kamerun, die heute zum Norden des Kongo gehört. Er berichtete, zwischen den Flüssen Sangha und Likouala existiere ein großes und rätselhaftes Tier, das von Eingeborenen immer wieder gesichtet werde. Das rätselhafte Geschöpf werde von den Einheimischen Pygmäen als „Mokele-Mbembe“ bezeichnet. Es sei so groß wie ein Elefant, habe einen langen, flexiblen Hals und einen sehr langen Schwanz wie ein Alligator.
In der Folgezeit gab es immer wieder Berichte über angebliche Sichtungen riesiger Tiere im Kongo, in Sambia und in Gabun sowie Schilderungen von Expeditionen, die nach überlebenden Dinosauriern in Zentralafrika suchten.
Dinosaurier lebten – den Fossilfunden zufolge – von der mittleren Triaszeit vor etwa 230 Millionen Jahren bis zum Ende der Kreidezeit vor etwa 65 Millionen Jahren. Den Begriff Dinosaurier („Schreckensechsen“) hat 1841 der Londoner Zoologe und Anatom Richard Owen (1804–1892) eingeführt.
Die Bezeichnung Dinosaurier gilt für eine stammesgeschichtlich uneinheitliche Gruppe ausgestorbener Reptilien. Unter den Dinosauriern gab es etwa 70 Zentimeter lange Winzlinge wie „Compsognathus“ aus Deutschland und schätzungsweise mehr als 40 Meter lange Giganten wie „Supersaurus“ aus den USA. Man kennt friedliche Vegetarier und fleischfressende Räuber sowie Arten, die sich vierbeinig fortbewegten und solche, die wie die Vögel auf zwei Beinen gingen.
Zu den Gemeinsamkeiten, die alle Dinosaurier hatten, zählten jederseits zwei Schläfenfenster auf dem Schädel hinter den Augenöffnungen. Auch durch die Stellung ihrer Beine sowie durch ihre Gangart unterschieden sich Dinosaurier von allen anderen Reptilien. Bei ihnen befanden sich die Beine unter dem Körper und wurden nicht seitlich von ihm ausgestreckt – wie bei den Eidechsen und Krokodilen. Dinosaurier schleppten deshalb beim Gehen nicht wie die Amphibien den Bauch am Boden, sondern liefen säugetierhaft, den Bauch hoch über der Erdoberfläche tragend.
Die Dinosaurier starben – wie die Ammoniten, Belemniten, Meeresreptilien (Plesiosaurier, Mosasaurier), Flugsaurier und zahntragenden Vögel gegen Ende der Kreidezeit vor etwa 65 Millionen Jahren aus. Über dieses bekannteste Massenaussterben der Erdgeschichte gibt es unzählige Theorien. Es wurde unter anderem mit Klimaveränderungen, Meteoriteneinschlägen oder den Folgen eines weltweit spürbaren Vulkanismus in Verbindung gebracht.
Es gab aber auch Reptilien, die das große Sauriersterben überlebten: nämlich Brückenechsen, Schildkröten, Krokodile, Echsen (Warane, Geckos, Eidechsen) und Schlangen.
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