Donnerstag, 3. Dezember 2009

Säbelzahntiger in Wiesbaden

Wiesbaden (fossilien-welt) – Dass im Eiszeitalter (Pleistozän) vor rund 600.000 Jahren in der Gegend von Wiesbaden löwengroße Säbelzahntiger jagten, verrät das Taschenbuch „Säbelzahnkatzen“ des Wissenschaftsautors Ernst Probst. Diesem Werk zufolge lebten damals außer Säbelzahntigern auch riesige Löwen bis zu 3,60 Meter Länge, Europäische Jaguare und Geparden am Rhein.

Zu den drei Experten, denen das Taschenbuch "Säbelzahnkatzen" gewidmet ist, gehört der am Landesamt für Denkmalpflege Hessen in Wiesbaden tätige Paläontologe Dr. Thomas Keller, der sich um die Erforschung der Mosbach-Sande in Wiesbaden und deren fossile Tierwelt verdient gemacht hat. Der Name Mosbach-Sande erinnert an das ehemalige Dorf Mosbach zwischen Wiesbaden und Biebrich.

Die in den Mosbach-Sanden entdeckten fossilen Knochen und Zähne von Tieren stammen auch von Elefanten, Nashörnern, Wildpferden, Hyänen, Luchsen, Wölfen, Flusspferden, Affen und Geiern. Diese Tiere lebten in einem milden Abschnitt des von einem ständigen Klimawechsel geprägten Eiszeitalters. Funde aus den Mosbach-Sanden werden im Naturhistorischen Museum Mainz und im Museum Wiesbaden aufbewahrt.

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Inhalt des Taschenbuches „Säbelzahnkatzen“

Säbelzahnkatzen oder Säbelzahntiger, wie man sie früher nannte, faszinieren seit eh und je die Menschen in aller Welt. Diese Raubkatzen mit ihren im Extremfall bis zu 28 Zentimeter langen Eckzähnen gehören zu den bekanntesten Säugetieren der Urzeit. Die ersten von ihnen jagten bereits im Miozän vor rund 15 Millionen Jahren auf unserem „Blauen Planeten“. Die letzten verschwanden gegen Ende des Eiszeitalters vor etwa 11.700 Jahren für immer aus der Natur.

Mit diesen mehr oder minder eindrucksvollen Großkatzen befasst sich das Taschenbuch „Säbelzahnkatzen“ des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst. Es stellt in Deutschland, Europa, Afrika, Asien und Amerika entdeckte Arten der Säbelzahnkatzen und Dolchzahnkatzen sowie andere prähistorische Raubkatzen vor: nämlich Mosbacher Löwen, Höhlenlöwen, Europäische Jaguare, Leoparden, Schnee-Leoparden, Geparden und Pumas.

Die Idee für dieses Taschenbuch über Säbelzahnkatzen reifte während der Recherchen für die 2009 erschienenden Titel „Der Ur-Rhein. Rheinhessen vor zehn Millionen Jahren“ und „Höhlenlöwen. Raubkatzen im Eiszeitalter“ von Ernst Probst. Denn dabei ging es oft auch um Säbelzahnkatzen oder Dolchzahnkatzen.

Das Taschenbuch „Säbelzahnkatzen“ ist Professor Dr. Helmut Hemmer aus Mainz, Dr. Thomas Keller aus Wiesbaden und Dick Mol aus Hoofddorp (Niederlande) gewidmet. Professor Dr. Helmut Hemmer gilt als international renommierter Experte für fossile Katzen und war früher am Zoologischen Institut der Universität Mainz tätig. Dr. Thomas Keller arbeitet als Paläontologe am Landesamt für Denkmalpflege Hessen in Wiesbaden und hat sich um die Erforschung der Mosbach-Sande und deren fossile Tierwelt verdient gemacht. Dick Mol ist Experte für fossile Säugetiere aus dem Eiszeitalter (vor allem Mammut) aus Hoofddorp (Niederlande). Alle drei haben dem Autor vielfach mit großer Geduld bei den Recherchen für verschiedene Taschenbücher geholfen.

Ernst Probst hat mehr als 30 Bücher und Taschenbücher veröffentlicht. Am bekanntesten sind seine Werke „Deutschland in der Urzeit“, „Deutschland in der Steinzeit“, „Deutschland in der Bronzezeit“, „Rekorde der Urzeit“, „Dinosaurier in Deutschland“ (zusammen mit Raymund Windolf) „Rekorde der Urmenschen“ und „Monstern auf der Spur“.

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Bestellungen des Taschenbuches "Säbelzahnkatzen" bei:
http://www.grin.com/e-book/127539/saebelzahnkatzen