Pfaffenhofen (fossilien-welt) – Ein
Sensationsfund glückte im Frühjahr 1909 in einem Steinbruch am Nordhang des
Strombergs bei Pfaffenhofen in Württemberg. Auf drei Gesteinsblöcken prangten
zwei Köpfe, eine Hand und andere Skelettreste von Tieren aus der Obertriaszeit
vor mehr als 215 Millionen Jahren. 1913 schrieb der Stuttgarter Paläontologe
Eberhard Fraas diese Knochen einem schätzungsweise 75 Zentimeter langen
Raubdinosaurier zu, den er Procompsognathus triassicus nannte. Zu
deutsch heißt dies „Der aus der Triaszeit stammende Vorläufer von
Compsognathus“. Der ungefähr 70 Zentimeter lange Zwergdinosaurier Compsognathus
lebte in der Oberjurazeit vor rund 150 Millionen Jahren. Doch Fraas irrte sich:
1992 wiesen die Paläontologen Paul C. Sereno (Chicago) und Rupert Wild
(Stuttgart) nach, dass Procompsognathus, wie man ihn bis dahin ansah,
ein Fabelwesen ist, das aus Teilen mehrerer Tiere zusammengesetzt wurde. Die
Schädel und die Vorderarme stammen von einem Laufkrokodil und nur der Bereich
des hinteren Körpers von einem Dinosaurier. Geschildert wird diese kuriose
Geschichte in dem Taschenbuch
„Procompsognathus“ des Wissenschaftsautors Ernst Probst und des Paläontologen
Raymund Windolf (1953– 2010).
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